Falling Skies – Staffel 2 auf TNT Series gestartet

Falling Skies - Staffel 2 auf TNT Series gestartetLetztes Wochenende ist in den USA die zweite Staffel der Drama-Alienserie Falling Skies gestartet und bereits gestern fand die Deutschlandpremiere bei TNT Serie statt. Wann die neue Staffel im Free-TV auf Pro 7 gezeigt wird, steht leider noch nicht fest.

In zehn neuen Folgen dreht sich wieder alles um den Widerstandskampf der „Zweiten Massachusetts“ gegen die ausserirdischen Agressoren. Knapp drei Monate sind vergangen, seitdem Tom Mason (gespielt von Noah Wyle) an Bord eines der Raumschiffe ging, um mehr über die Aliens und deren Absichten zu erfahren. Nun kehrt er plötzlich wieder zurück und nicht wenige der Widerstandskämpfer sind skeptisch, ob es sich hierbei um einen Trick der Aliens handelt. Remi Aubuchon, Showrunner der 2. Staffel, verspricht für die kommende Staffel eine Menge Aktion:

Die erste Staffel zeigt, wie unsere Charaktere damit zurechtkommen, dass ihre Welt vollkommen aus den Fugen geraten ist. Die zweite Staffel erzählt davon, wie sie die Initiative ergreifen und zurückschlagen. Unsere Helden der ‚Zweiten Massachusetts’ werden in der zweiten Staffel zahlreiche Herausforderungen meistern und Hürden überwinden müssen. Einige werden die Reise nicht überleben. Aber am Ende werden die, die es schaffen, sehr viel stärker als zuvor sein und bereit für alles, was kommt.

Hier noch der offizielle Trailer zu neuen Staffel:

Staffeln 2 für Revenge, Once Upon a Time, Hart of Dixie und Touch angekündigt

In den letzten Tagen sind für vier meiner aktuellen Lieblingsserien positive Nachrichten erschienen: Revenge, Once Upon a Time, Hart of Dixie und Touch erhalten jeweils eine zweite Staffel.

Sowohl Revenge wie auch Once Upon a Time haben so gute Zuschauerzahlen in den USA erzielt, dass alles andere bei diesen beiden Serien auch eine Überraschung gewesen wäre. Revenge kam im Schnitt auf knapp acht Millionen Zuschauer in den USA und Once Upon a Time sogar auf knapp zehn Millionen Zuschauer. Im Gegensatz dazu, kommen die neuen Staffeln von Hart of Dixie und Touch eher etwas überraschend. Nachdem Touch mit rund 12 Millionen Zuschauern sehr gut gestartet war, schalteten zuletzt lediglich knapp sieben Millionen Menschen ein – in Deutschland sind die Quoten sogar so schlecht, das Pro 7 die Serie bedauerlicherweise sogar ins Nachtprogramm verschoben hat. Und Hart of Dixie hatte von Anfang an eher maue Zuschauerzahlen und kommt im Schnitt bisher auf gerade mal 1,6 Millionen Zuschauer.

In Revenge kehrt Amanda Clarke an den Ort ihrer Kindheit zurück, um Rache zu üben. Rache an all diejenigen, die Schuld am Tod ihres Vaters hatten, der unschuldig als Terrorist verurteilt wurde – sozusagen eine moderne Version des bekannten Romans Der Graf von Monte Christo. Ein deutscher Sendetermin ist leider noch vollkommen offen.

Once Upon a Time spielt in dem abgelegenen Ort Storybrooke in Maine, in welchem sich die Einwohner nicht bewußt sind, dass sie in Wirklichkeit Märchenfiguren sind. Alle bis auf die böse Königin, die die Einwohner mit einem Fluch belegt hatte und nun Bürgermeisterin des Ortes ist. Nur die Tochter von Schneewittchen und Prinz Charming kann diesen Fluch brechen, nur leider glaubt sie selber nicht daran. Auch für diese Serie ist bisher kein deutscher Sendetermin veröffentlicht worden, zumindest ist aber bekannt, dass sich RTL die Rechte an der Serie gesichert hat.

Hart of Dixie handelt von der in New York aufgewachsenen und zunächst überheblichen Medizinerin Zoe Hart, die nach ihrer Kündigung ein Jobangebot in einem kleinen Ort in Alabama, Bluebell, angenommen hat. Doch sehr schnell zeigt es sich, dass der Süden der USA nicht unbedingt auf sie gewartet hat und das Leben in einer Kleinstadt alles andere als einfach sein kann. Wann diese Serie nach Deutschland kommt, ist ebenfalls weiterhin ungewiss.

Die einzige der vier Serien, die bereits in Deutschland läuft, ist Touch, die aus der Feder des Heroes–Schöpfers Tim Kring stammt. Sie handelt von Martin Bohm, der sich nach dem Tod seiner Frau um seinen autistischen Sohn Jake kümmern muss und mit dieser Aufgabe oftmals überfordert ist. Dazu kommt, dass Jake die Zukunft vorhersagen kann, dies aber über Zahlenrätsel kommuniziert, die nicht immer sofort nachvollziehbar sind.

Iron Sky – eine trashige Sci-Fi-Komödie der besonderen Art

Mehr als sechs Jahre hat es gedauert, bis der finnischen Regisseurs Timo Vuorensola seine Sci-Fi-Komödie Iron Sky – Wir kommen in Frieden fertigstellen konnte, was zu, Teil auch daran lag, dass rund 15% der Produktionskosten von Euro 7,5 Mio. durch Crowdfunding im Internet gesammelt wurden. Noch nie hatten Fans soviel Einfluß auf die Finanzierung und den Inhalt eines Films, so dass auch die Erwartungen an diesen Film sehr hoch waren. Und die Story verdeutlicht schnell, dass man es hier nicht mit einem Mainstream-Film zu tun hat:

2018 kämpft die US-Präsidentin (gespielt von Stephanie Paul) um ihre Wiederwahl und will ihr Image durch die erste Mondlandung seit über 40 Jahren aufpolieren. Geleitet wird die Mission von dem Afroamerikaner James Washington (Christopher Kirby), der nach der Landung Unglaubliches entdeckt: auf die dunkle Seite des Mondes haben nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges geflohene Nazis eine mächtige Basis aufgebaut und bereiten sich auf die Rückeroberung der Erde vor. Doch bisher fehlte eine Antriebsquelle für die Nazi-Geheimwaffe Götterdämmerung, doch diese Lücke kann nun dank moderner Smartphone-Technik geschlossen werden. Also muss Nachschub von der Erde organisiert werden.

Wer auf Kritiker-Einschätzungen wert legt, wird sich diesen Film wohl eher nicht anschauen, wie die Kritik von Daniel Erk (Die Zeit) zeigt:

Auf kaum einen Film hatten so viele hingefiebert wie auf „Iron Sky“. Doch die Nazi-Weltraum-Klamotte ist langweilig, platt und mutlos. […] Und dass diese Weltraumnazis von vorvorgestern den Amerikanern aus dem Jahr 2018 das Wasser reichen können, ist selbst im Rahmen der hanebüchenen Story von Iron Sky ärgerlicher Unfug. Die Versuche in Sachen Handlung machen den Film nicht erträglicher. […] So aber ist fast nichts an diesem Film gut: nicht die Handlung, nicht die Gags, nicht die Besetzung, nicht die Seitenhiebe und schon gar nicht der gewollte Tabubruch.

So ist das eben mit Trash-Filmen. Sie haben nicht den Anspruch, den eloquenten, abgehobenen, immer alles besser wissenden Kritiker zu überzeugen. Hier geht es um eine durchgeknallte Story mit guten Gags und Einfällen. Zum Bsp. wenn der Abgesandte Nordkoreas bei der UN behauptet, hinter der Angriffswelle aus dem Weltall stecke sein Land und damit nur schallendes Gelächter erntet oder ausgerechnet eine kurze Szene aus Charlie Chaplins Anti-Hitler-Satire Der große Diktator von den Nazis als Propagandafilm eingesetzt wird. Sicherlich sitzen nicht alle Gags perfekt und an einigen Stellen hätte man sicherlich noch viele Ideen und verbesserungen einbringen können. Aber muss ein Film immer nur realistisch und perfekt durchdacht sein? Iron Sky – Wir kommen in Frieden ist politisch alles andere als korrekt und ist Trash-Vergnügen pur. Also kein Oskar-Kandidat, sondern ein spassiger Zeitvertreib. Nicht mehr, aber auch nicht weniger!

Was besser nie gesagt worden wäre

Mit Günther Grass verbindet mich seit meiner Schulzeit wenig, vor allem jedoch eine eher zwiespältige Einschätzung seines literarischen Werkes. Die Blechtrommel habe ich noch gern gelesen, aber Der Butt wird wohl für immer das langweiligste Buch bleiben, was ich lesen durfte / musste. Ob er 1999 den Nobelpreis für Literatur „verdient“ hatte, mögen anderen entscheiden, die dafür befähigt sind. Was meines Erachtens aber einem Nobelpreisträger nicht gerecht wird, ist das (angebliche) Gedicht, welches Günther Grass diese Woche veröffentlicht hat: Was gesagt werden muss.

Zunächst einmal ist es für mich kein Gedicht, denn es besitzt keinerlei Prosa noch wirkliche gedichtsähnliche Strukturen. Auch inhaltlich ist es für mich eher ein Kommentar, ein Artikel somit. Ich weiss, das ist jetzt sehr formalistisch, aber wenn ein Literaturnobelpreisträger ein Gedicht ankündigt, dann sollte es auch ein Gedicht sein!

Was viel schlimmer wiegt, ist der realitätsverzerrende Inhalt des Pseudo-Gedichtes. So berechtigt die Angst vor einem möglichen Atom-Schlag seitens Israels gegen den Iran ist und so notwendig es auch immer sein wird, dass alle Völker und alle Regierungen ihr Bestes geben müssen, um andere Staaten davon abzuhalten, eine kriegerischen Erstschlag egal gegen wen durchzuführen, aber eine einseitige Verurteilung des israelischen Volkes als Problemherd ist weder zielführend noch gerechtfertigt. Alleine die Bewertung des iranischen Staatschefs Mahmud Ahmadinedschad als „Maulheld“ implementiert, dass vom Iran keine Gefahr ausgehen würde. Dabei ist es immer wieder Mahmud Ahmadinedschad, der den Holocaust leugnet und dessen erklärtes Ziel es ist, Israel von der Landkarte zu tilgen. Und wenn es sich bewahrheitet, dass der Iran in der Lage ist, atomare Waffen zu bauen: ist die iranische Diktatur weniger gefährlich als die israelische Demokratie?

Günther Grass nun als Antisemit zu bezeichnen, ist jedoch genauso niveaulos wie der „literarische Erguß“ von Günther Grass. Was gesagt werden muss ist einfach nur eine indifferente, unzutreffende und in einzelnen Punkten fehlerhafte Pauschalkritik. Also nichts weiter als unnötig!

Und wer das Gedichtden Text noch nicht kennt, kann ihn nachstehend und vollständig lesen:

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Auffanggesellschaft scheitert an FDP-Blockade – zu Recht!

Frank Bsirske, Ver.di-Chef:

Die FDP spielt Roulette mit den Arbeitnehmern bei Schlecker. Sie stellt ihre egoistische, parteipolitische Profilierung über das Schicksal der Menschen.

Andrea Nahles, SPD-Generalsekretärin:

Die FDP will gnadenlos und mit allen Mitteln Profil gewinnen und nimmt dafür die Schlecker-Frauen als Geiseln.

Renate Künast, Grünen-Fraktionsvorsitzende im Bundestag:

Die FDP kämpft verzweifelt um die eigene Zukunft, das Schicksal der Schlecker-Mitarbeiterinnen gerät dabei unter die Räder.

So oder ähnlich lauten aktuell viele der Kommentare zum Scheitern der Schlecker-Auffanggesellschaft. Nachdem die Bundesländer Sachsen und Niedersachsen sich entschieden hatten, keine Ausfallbürgschaften für den geplanten 71-Millionen-Euro-Kredit der staatseigene Förderbank KfW mittragen zu wollen, weigerte sich auch die bayerische Landesregierung, allen voran Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP), dieses Modell mitzutragen. Nun wird es also keine Schlecker-Auffanggesellschaft geben und Schuld ist natürlich die FDP, die sich gegen die Soziale Marktwirtschaft stellen würde.

Ach wie schön und einfach ist doch das FDP-Bashing, schließlich kann man dann die Augen vor der Realität verschließen. Denn viele Kommentatoren tun so, als wenn ohne diese Auffanggesellschaft die 11.000 gekündigten Mitarbeiterinnen (und Mitarbeitern) keine soziale Absicherung und keine Chance auf einen beruflichen Wiedereinstieg hätten. Dabei werden m.E. folgende Punkte einfach (absichtlich?) ignoriert:

  • Eine Auffanggesellschaft macht vor allem dann Sinn, wenn in einer Region mit einem Schlag eine sehr hohe Anzahl von Beschäftigten in die Arbeitslosigkeit entlassen werden müssen, und in dieser Region nicht ausreichend freie Arbeitsplätze zur Verfügung stehen. Im Fall Schlecker verteilen sich die 11.000 betroffenen Mitarbeiterinnen jedoch auf weite Teile der Bundesrepublik und laut Angaben der Bundesagentur für Arbeit gibt es derzeit bundesweit 25.000 offene Stellen für Verkäuferinnen. Demnach können die bereits vorhandenen Möglichkeiten der Bundesagentur genutzt werden, die vor allem regional besser vernetzt sind als eine zentrale Auffanggesellschaft in Baden-Württemberg jemals sein kann.
  • Schlecker ist vor allem an einem nicht tragfähiges Unternehmenskonzept gescheitert, der u.a. dazu geführt hatte, dass die Mitarbeiterinnen sehr schlecht bezahlt wurde. Die Auffanggesellschaft war u.a. für den Insolvenzverwalter wichtig, damit es möglichst wenige Kündigungsschutzklagen gibt – was sich negativ bei der Investorensuche auswirken würde. Kann es Ziel sein, mit Steuermitteln dieses Unternehmenskonzept durch einen neuen Investor fortführen zu lassen?
  • Den einzelnen Bundesländern hilft die Auffanggesellschaft, die Arbeitslosenstatistik zu kaschieren optimieren, da die entlassenen Mitarbeiterinnen dort erstmal für weitere sechs Monate nicht erfasst werden. Was nach den sechs Monaten passiert ist jedoch genauso offen wie bei einer sofortige Entlassung.
  • Bei diesem Punkt bin ich mir nicht 100%ig sicher, aber wenn ich es richtig mitbekommen habe, werden in der Auffanggesellschaft nur 80% des letzten Gehaltes gezahlt. In der Transfergesellschaft wären gerademal 67% des letzten Nettogehaltes (Quelle) gezahlt worden. Das hätte dann negative Auswirkungen auf ein späteres Arbeitslosengeld, weil die Basis für die Berechnung niedriger ausfällt. Und die Optionen von Kündigungsschutzklagen und Abfindungen bleiben komplett verwehrt.

Ich möchte hier bitte nicht falsch verstanden werden: jede Entlassung ist ein persönliches Einzelschicksal und stellt diese Person und oftmals eine ganze Familie vor Probleme. Egal ob zwei, zehn, 100 oder 11.000 Menschen davon betroffen sind. Es ist daher auch nicht die Frage, ob der Staat hier eingreift, sondern ob die vorhandenen Möglichkeiten mit ALG und Bundesargentur für Arbeit ausreichen oder ob in einem besonderen Härtefall auch zusätzliche Steuermittel z.B. für eine Auffanggesellschaft bereit gestellt werden. Und im Fall Schlecker erscheinen die Rahmendaten dafür nicht gegeben. Ganz im Gegenteil, diese Auffanglösung scheint eher potentiellen Investoren zu helfen als den Mitarbeiterinnen und daher ist aus meiner Sicht die Ablehnung die einzig richtige Konsequenz gewesen.

Man kann sicherlich einiges an der FDP zu Recht kritisieren, aber dieses Thema ist dafür nicht geeignet. Hier versuchen sich angebliche Sozialpolitiker und Gewerkschafter zu profilieren und das geht auf Dauer zu Lasten der Schlecker-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter – und zu Lasten der Sozialen Marktwirtschaft!

Dänemark sperrte Facebook und Google

Dänemark sperrte Facebook und GoogleInternetsurfer in Dänemark erlebten Ende letzter Woche eine kleine Überraschung. Bei über 8.000 Internetseiten – darunter Google und Facebook – erschien anstelle der eigentlichen Website ein Warnhinweis wegen angeblicher Darstellung illegaler kinderpornografischer Inhalte:

Das Nationale High Tech Crime Center der dänischen Nationalpolizei [NITEC], das Verbrechen im Internet untersucht, hat Siminn Denmark darauf hingewiesen, dass die Internetseite, die Ihr Browser aufrufen wollte, Material enthalten könnte, dass als Kinderpornographie klassifiziert werden kann. Auf Anweisung des Nationalen High Tech Crime Center der dänischen Nationalpolizei [NITEC] hat Siminn Denmark den Zugriff auf diese Seite blockiert.

Hierbei handelte es sich jedoch um ein Versehen, ausgelöst von der dänischen Polizei. Ein NITEC-Mitarbeiter hatte die Webseiten versehentlich einer Sperrliste hinzugefügt, die an sämtliche Internetprovider in Dänemark ging. Der Fehler wurde dann zwar schnell bemerkt und die Liste entsprechend korrigiert. Da die Internetprovider Siminn Denmark und Tele Grönland die geforderten Sperrungen bereits umgesetzt hatten, vergingen mehr als drei Stunden, bis deren Kunden wieder Zugriff auf die fehlerhaft gesperrten Websites hatten.

Auch wenn Johnny Lundberg, Leiter von NITEC, den Vorfall zu tiefst bedauert und anstelle eines Mitarbeiters zukünftig zwei Mitarbeiter die dänischen Internet-Sperrungen bestätigen müssen, zeigt der Vorfall doch eindrucksvoll auf, dass Netzsperren ein zweischneidiges Schwert sind. Insbesondere dann, wenn es keine gerichtliche Prüfung gibt, sind Willkür Tür und Tor geöffnet. Hier war es zum Glück nur ein Anwenderfehler, der schnell behoben werden konnte. Aber wer kann sich sicher sein, dass dies auch zukünftig immer so sein wird?

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